Love Me Tender, Love Me Queer // Buchpräsentation
16.10.2025, 18:30 Uhr QUEER MUSEUM VIENNA
Otto Wagner Areal, C- Gebäude, ehem. “Direktion”, Stiege 2, Hochparterre,
Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
Diese Veranstaltung findet in Englisch statt
Mit den Autor*innen Ema Benčiková, Denice Bourbon und Ruthia Jenrbekova, begleitet von Track Slector Tubi Malcharzik.
Das Buch Love Me Tender, Love Me Queer ist eine Erkundung queerer Liebe in ihren vielfältigen Formen: als politischer Widerstand, als Grundlage für Gemeinschaft, als Feier von Pluralität und als Praxis von Freiheit. Aus einer generationsübergreifenden Perspektive bringt es Interviewausschnitte von queeren Menschen, die in Wien leben, mit Reflexionen von Künstler*innen und Schriftsteller*innen aus unterschiedlichen geografischen Kontexten und mit verschiedenen theoretischen Positionen in einen Dialog.
Moderiert von den Herausgeber*innen Marie-Christin Rissinger & Frida Robles.
An diesem Abend wird es einen Büchertisch und die Möglichkeit das Buch zu erwerben geben
Teilnehmende:
Ema Benčíková (sie/they, lebt in Wien) beschäftigt sich mit kritischer Phänomenologie der Trans- und Crip-Verkörperung, Initiativen zur gegenseitigen Hilfe und der Performativität von Behinderung aus der Perspektive der Queer-Theorie. Ihre Theaterarbeit konzentriert sich auf den Aufbau von Gemeinschaften und die Stärkung marginalisierter Personen. Sie kuratierte die Ausstellung „Care Webs and Cuddles” in der Kunsthalle Exnergasse. Derzeit führt sie verkörperte Forschung zu Pflegepraktiken im Kontext der persönlichen Assistenz von Menschen mit Behinderungen durch.

Denice Bourbon (sie/ihr, lebt in Wien) ist eine lesbische/queere feministische Performancekünstlerin, Sängerin, Autorin, Moderatorin, Kuratorin und Stand-up-Comedian. Sie nutzt Humor und Unterhaltung als aktivistisches Mittel, um auf politische Themen aufmerksam zu machen. 2017 war sie Mitbegründerin des queeren Comedy-Clubs PCCC*, den sie seit 2020 allein als Moderatorin, Büro-Genie und Comedy-Mutter leitet. Denice Bourbon ist sehr laut, prüde und ziemlich dekadent.

Ruthia Jenrbekova (sie/ihr, lebt in Almaty und Wien) ist eine Künstlerin und Forscherin aus Kasachstan. Sie hat einen Master-Abschluss in Ökologie und arbeitet als intermediale Autorin, Performerin, Kulturorganisatorin und Hochstaplerin. Sie ist Mitbegründerin einer gespenstischen Institution namens Kreolex zentre (zusammen mit Maria Vilkovisky). Ihre Interessengebiete sind Queer-Ökologie, materielle Semiotik, kunstbasierte Methodologien und Transfeminismus.

Marie-Christin Rissinger [m-c], (keine Pronomen, lebt in Wien) hinterfragt soziale und politische Zusammenhänge, durch die Transformation realer Ereignisse in fiktionale Erzählungen—und vice versa. Die künstlerischen Arbeiten reichen von der Übersetzung der Geschichte eines von der Räumung bedrohten artist-run-space, in ein Theater-Game über die Gründung einer fiktiven Firma bis hin zur Inszenierung von Objekt-Theaterstücken erzählt aus der Perspektive intelligenter Maschinen. Marie-Christin Rissinger drehte einen Dokumentarfilm, der Klimaaktivitis bei Aktionen des zivilen Ungehorsams begleitet und inszenierte einen Finanzskandal als Drag-King-Musical.

Frida Robles Ponce (sie/ihr, lebt in Wien) ist Künstlerin und Kuratorin. Sie beschäftigt sich mit Prozessen der Selbsthinterfragung und Heilung und versteht das Persönliche als politisch. Ihre künstlerische Praxis reicht von öffentlichen Kunstinstallationen über Performances bis hin zu textuellen Arbeiten. Sie lehrt am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und ist Doktorandin an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Tubi Malcharzik (they/them) ist Performerin, Dramaturgin und DJ und lebt in Wien und Hannover. Mit einem künstlerisch-forschenden Ansatz beschäftigen sich die Performance-Projekte, Videoarbeiten und Audio-Spaziergänge mit queerer Erinnerung, polnisch-deutschen Migrationsgeschichten und scheinbar unmöglichen Duetten. Als Teil von aua&angst hat Tubi Malcharzik bei Hyperreality, Unsafe+Sounds, transmediale (Berlin) und Dyke Night (Witten) als DJ aufgelegt.

Herzlichen Dank den Unterstützer*innen dieser Ausstellung:
All unseren privaten Spender*innen
und besonderes

