Kurz Film Screenings

Kurz Film Screenings

Do, 2.6.2022,17:00Uhr und Do, 9.6.2022, 17:00Uhr

kuratiert von Thomas Trabitsch

An 2 Abenden im Juni zeigen wir (nach Möglichkeit) in Anwesenheit der LGBTIQ* Filmemacher_innen insgesamt 9 Kurzfilme, die eine cinematographisch einzigartige Sprache verbindet und die für ein größeres Publikum oft nicht zugänglich sind. Die Auswahl erfolgte anhand von ästhetisch und narrativ überzeugenden Parametern. Verhandelt werden Subjektivitäten von Sexualität und Geschlechtsidentität. Gleichzeitig eröffnen wir ein Forum, um gemeinsam inhaltlich zu diskutieren und die kollektive Erfahrung zu reflektieren. 

Donnerstag 2. Juni, Vorführung 17 Uhr, Künstler_innengespräch 18:30 Uhr

Ashley Hans Scheirl, Ursula Pürrer, Body-Building, 3 Minuten

Julia Fuhr Mann: Riot Not Diet, 17 Minuten

Thomas Hörl, Viktor Jaschke, Peter Kozek: Lichthöhe, 30 Minuten

Marie Luise Lehner: Mein Hosenschlitz ist offen. Wie mein Herz, 28 Minuten

Moderation: Djamila Grandits


Donnerstag 9. Juni, 17 Uhr, Künstler_innengespräch 18:30 Uhr

Katrina Daschner: Pomp, 8 Minuten

Rosa Wiesauer: TRANS*GAZE, 20 Minuten

Sophia Yuet See: Cooking is Like Walking, 7 Minuten

Pêdra Costa: Bad or Red, 6 Minuten

Beyondeep: Black Sex Magic, 8 Minuten

Hanna Schaich, Gina Burner: Gay*Watch Berlin, 13 Minuten

Moderation: Djamila Grandits

Auf die Leinwand kommt, in zwei Blöcken, eine Verschränkung aus Wiederaneignung von Blickpolitik durch inszenierte Selbstbilder und erzählerisch dokumentierter Lebensrealitäten, welche die Entwicklung der eigenen Identität beleuchten, sich behutsam vortastende Bewältigungsstrategien für Angst und Trauma, die künstlerische Artikulation finden, queere Volkskunde im alpinen Raum mit neonfarbenen Reifröcken, ein queer feministischer Porno, der mal impliziter, mal expliziter zeigt, was post-porn und selbstbestimmt in diesem Kontext bedeuten kann, kollektive Freude, brasilianischer Funk und Wahlverwandtschaften, ein beedindruckendes Stück einer achtteiligen Serie von performenden Körpern in aufwendig gestalteter Szenographie mitsamt einer Künstler_innen Crew, die aus einer vagina dentata herausspringt, ein frühes Werk von der diesjährigen Biennale Künstler*in sowie ein BDSM Film von zwei queer black trans Personen, der raue Wirkung mit gefühlvoller Romantik mischt.

Gezeigt werden Filme über das sehr breite Spektrum von LGBTIQ* Sexualitäten und Identitäten. Inhalte und Bilder, die zwar zunehmend präsent und sichtbar sind, aber immer noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Rechtliche Gleichstellung, medizinische Hürden und Schikanen werden genauso behandelt wie die Strategie, durch Konstituierung eines eigenen Blicks, die Macht des normativen Betrachters von außen zu durchbrechen.